Werner Petrenz blickt auf ein bewegtes 101- jähriges Leben zurück – wir gratulieren herzlich
Als Sohn eines Arztes studierte er nach dem Abitur Medizin in München und eröffnete 1954 eine Praxis für Radiologie in Landshut.
Im Ruhestand widmete er sich voll und ganz seinem Hobby, nahm seine spitze Schreibfeder wieder zur Hand und veröffentlichte u. a. auf der legendären „Letzten Seite“ der Süddeutschen Zeitung. Bis heute schrieb er über 300 satirische Kurztexte und Erzählungen für mehrere andere Zeitungen.
Seine Begeisterung galt aber bereits in Studienzeiten auch dem Kabarett. So erhielt er 1946 von der amerikanischen Militärregierung eine Lizenz als Kabarettist, bei der Premiere der ersten Aufführung gab es Beifall von Erich Kästner. In den 1940er und 1950er Jahren gestaltete er auch Sendungen für den Südwestdeutschen und Bayerischen Rundfunk
Über den wohl einschneidensten Lebensabschnitt hat der Arzt im Ruhestand vor 4 Jahren noch ein kleines aber hochspannendes Buch verfasst. „Ich hatte Schwein“ heißt der bezeichnende Titel.
Darin schildert er anschaulich und deutlich die geschichtliche Entwicklung des Dritten Reiches, den vom Zaun gebrochenen 2. Weltkrieg, den er er- und überlebt hat und die Auswirkungen auf sein weiteres Leben.
Nach seinem 100. Geburtstag hat er aufgehört zu schreiben und blickt seit dem auf ein bewegtes und spannendes Leben zurück.
Bildunterschrift:
v.l. Seniorenbeauftragter Harald Bohlender, 1. Bürgermeisterin Birgit Gatz, i.d. Mitte Dr. Werner Petrenz mit Schwiegertochter und Sohn.